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Leipziger Region

Leitungsbauprojekte in der Leipziger Region

Mit den geplanten Wasserstoffleitungen im Leipziger Umland wird die Region Halle-Leipzig fest in die deutsche Wasserstoffinfrastruktur eingebunden. Für den künftigen Transport von Wasserstoff werden in der Region Leipzig überwiegend Erdgasleitungen technisch umgestellt.

Leitungsumstellung

ca. 176 km

Umstellung bestehender Leitungen auf den Transport von Wasserstoff

Leitungsneubau

ca. 14 km

Geplanter Neubau einer H2-Leitung sowie von erdgasverstärkenden Maßnahmen

Realisierungszeitraum

2024-2028

Geplante Fertigstellung des gesamten Abschnittes in der Leipziger Region

Die Wasserstoffregion im Fokus

Mit dem Leitungsnetz in der Leipziger Region schafft ONTRAS eine leistungsfähige Wasserstoffinfrastruktur für das Leipziger Umland und darüber hinaus. Mit dem ca. 25 Kilometer langen Leitungsabschnitt des Energieparks Bad Lauchstädt wird in 2025 der erste Abschnitt des ONTRAS H2-Startnetzes in Betrieb genommen – und damit der erste Anschlusskunde an das Netz angeschlossen. Im nördlichen Leipziger Raum ist die Umstellung eines Leitungsabschnittes in Richtung Industriebogen Meißen geplant. Zudem sind im südlichen Raum sowohl die Umstellung bestehender Leitungen als auch der Neubau eines Leitungsabschnittes geplant. 

Umstellungsleitungen im Blick

Der überwiegende Teil der künftigen Wasserstoffleitungen in der Leipziger Region werden durch die Umstellung bestehender Erdgasleitungen realisiert. Die Umstellung auf Wasserstoff ist eine herausfordernde Aufgabe, die präzise Planung und sorgfältige Prüfungen erfordert. Schritt für Schritt bereitet ONTRAS die Leitungen auf den Betrieb mit Wasserstoff vor, um die höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards zu gewährleisten. Dazu zählen neben vorhergehenden Zustandsprüfungen der Leitungen auch Materialprüfungen, die Untersuchung von Armaturen und abschließende Tests.

Weitere Informationen zu Umstellungen

Erdgasersatzbaumaßnahmen im Wasserstofftransportnetz

Im Rahmen der Umstellungen werden auch wenige Erdgasersatzbaumaßnahmen, sogenannte Umbindungen, nötig. Grund ist die Gewährleistung der weiteren flächendeckenden und stabilen Versorgung mit Erdgas – und damit vor allem die Wärmeversorgung in der Region. Bei den erdgasverstärkenden Maßnahmen handelt es sich um meist sehr kurze Streckenabschnitte, auf denen der Neubau einer Erdgasleitung notwendig wird. Damit in der nördlichen Leipziger Region die Umstellung einer bestehenden Leitung erfolgen und zugleich die Erdgasversorgung weiterhin sichergestellt werden kann, ist der Neubau einer Erdgastransportleitung im Bereich Wiederitzsch-Seehausen notwendig.

Umbindungsprojekt Wiederitzsch-Seehausen

Im Leipziger Norden planen wir eine neue Erdgasleitung als Ersatzmaßnahme, um eine bestehende Leitung für den zukünftigen Wasserstoffbetrieb umzustellen. Dieser Leitungsneubau ist ein wichtiger Schritt, um die regionale Energieversorgung mit Erdgas weiterhin sicherzustellen und zugleich die Voraussetzungen für eine nachhaltige Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen. Alle Informationen zu dem geplanten Leitungsneubau finden Sie hier.

Mehr zum Projekt

Geförderte Leitungsprojekte im Rahmen von IPCEI und als Reallabor der Energiewende

Ein großer Teil der Leitungen in der Leipziger Region sind Teil des IPCEI Green Octopus Mitteldeutschland (GO!). Im Rahmen der Fördermöglichkeit der „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)“ wird der Markthochlauf für Wasserstofftechnologien und -systeme mit staatlicher Förderung unterstützt. Der Leitungsabschnitt zwischen Bad Lauchstädt und Leuna ist Bestandteil des Energieparks Bad Lauchstädt, der durch das BMWK als Reallabor der Energiewende gefördert wird.

Alle Informationen zum ONTRAS H2-Startnetz und den Förderprojekten