Über das ONTRAS H2-Startnetz
Wasserstoffinfrastruktur für Ost- und Mitteldeutschland
Der Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffinfrastruktur ist grundlegend für den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft – und damit für das Erreichen der Klimaschutzziele. Mit dem ONTRAS H2-Startnetz setzen wir den Startschuss für ein Wasserstofftransportsystem in Mittel- und Ostdeutschland. Als Fernleitungsnetzbetreiber bringt ONTRAS dafür das Know-how aus dem Gastransport und die Erfahrung im Bau und Betrieb von Ferngasleitungen und -anlagen mit.
Aufbau des ONTRAS H2-Startnetzes in Ost- und Mitteldeutschland
Mit dem ONTRAS H2-Startnetz realisiert ONTRAS bis 2032 ein ca. 600 Kilometer umfassendes Wasserstofftransportnetz für Mittel- und Ostdeutschland. Rund 80 Prozent davon entstehen durch die Umstellung bestehender Gaspipelines, etwa 20 Prozent werden neu gebaut. Das ONTRAS H2-Startnetz ist Bestandteil des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes. Insgesamt hat ONTRAS etwa 1.100 Kilometer Wasserstoffleitungen in das Kernnetz eingebracht.
Bestandteil des ONTRAS H2-Startnetzes sind die beiden IPCEI Green Octopus Mitteldeutschland (GO!) und doing hydrogen sowie der Leitungsabschnitt im Energiepark Bad Lauchstädt.
Green Octopus Mitteldeutschand: Zentrale Wasserstoff-Transportroute für Sachsen-Anhalt und Niedersachsen
Green Octopus Mitteldeutschland (GO!) schafft die künftige Transportroute für das mitteldeutsche Chemiedreieck und Industriezentren in Sachsen-Anhalt und dem angrenzenden Niedersachsen. Mit rund 300 Kilometern Leitungen sorgt GO! für den sicheren Wasserstofftransport zwischen Leuna, den Metropolregionen Halle-Leipzig und Magdeburg, dem Helmstädter Revier und der Stahlregion Salzgitter. Green Octopus Mitteldeutschland wurde als wichtiges Infrastrukturprojekt (IPCEI – Important Projects of Common European Interest) ausgewählt. Im Juli 2024 erhielt ONTRAS den Bescheid über die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die beteiligten Bundesländer.
Leitungsumstellung im Energiepark Bad Lauchstädt
Der Energiepark Bad Lauchstädt ist das erste und bisweilen einzige im Bau befindliche Reallabor der Energiewende mit einer finalen Investitionsentscheidung aller Partner. Abgebildet wird die gesamte Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff: die großtechnische Erzeugung sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung.
Der Energiepark Bad Lauchstädt wird durch als Reallabor der Energiewende gefördert und ist das erste Umsetzungsprojekt des ONTRAS H2-Startnetzes. ONTRAS stellt die 25 Kilometer lange Erdgasleitung zwischen Bad Lauchstädt und Leuna auf den Transport von Wasserstoff um. Noch in 2025 wird hier der erste Kunde an das Wasserstoffnetz angeschlossen.
doing hydrogen: Transportroute für Sachsen-Anhalt und Brandenburg
Die Leitungen im Abschnitt Leipzig-Berlin gehört zum IPCEI doing hydrogen. Im Rahmen der Förderung der „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)“ werden Wasserstoffprojekte und somit der Markthochlauf für Wasserstofftechnologien und -systeme staatlich unterstützt. Im Juli 2024 erhielt ONTRAS den Bescheid über die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die beteiligten Bundesländer.
Information und Beteiligung der Öffentlichkeit
Informationen bereitstellen und Möglichkeiten zu Dialog und Beteiligung schaffen ist für uns zentrales Anliegen – und dies während des gesamten Projektverlaufes von der Planung bis zur Realisierung. Grundlegende Informationen zu den verschiedenen Bauprojekten sowie planungs- und baurelevanten Themen stellen wir auf dieser Projektwebsite zur Verfügung. Zudem gehen wir mit Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden und Behörden sowie anderen Trägern öffentlicher Belange in den frühzeitigen Austausch und begleiten den gesamten Projektverlauf durch eine aktive Informationsarbeit für Anrainer, Grundstückseigentümer sowie die interessierte Öffentlichkeit.